Basis Shampoo

Die Wahl des richtigen Shampoos hängt von mehreren Faktoren wie dem Felltyp oder der Fellgesundheit deines Hundes ab. Langhaarige Hunde benötigen oft ein anderes Shampoo als kurzhaarige Hunde. Bei Hautproblemen wie Juckreiz, trockener Haut oder Allergien sollte ein spezielles Sensitive Shampoo verwendet werden. Bei Zeckenbefall eignet sich ein spezielles Anti Zecken Shampoo. Hunde mit Hautkrankheiten oder Infektionen benötigen unter Umständen ein medizinisches Shampoo, das vom Tierarzt empfohlen wird.

Die Menge an Hundeshampoo, die du bei der Hundewäsche verwenden solltest, hängt von mehreren Faktoren ab: der Größe deines Hundes, der Fellart und dem Verschmutzungsgrad. Für kleine Hunde reicht meist ein haselnussgroßer Klecks Shampoo. Bei mittelgroßen Hunden kann es etwa die Menge eines Teelöffels sein, bei großen Rassen entsprechend mehr – etwa ein bis zwei Esslöffel. Generell gilt: Weniger ist oft mehr.

Empfohlene Mengen:

Kleine Hunde (z. B. Chihuahua, Malteser):

ca. 1–2 ml Shampoo (entspricht etwa einer erbsen- bis haselnussgroßen Menge)

Mittelgroße Hunde (z. B. Cocker Spaniel, Border Collie):

ca. 5–10 ml (etwa ein Teelöffel)

Große Hunde (z. B. Labrador, Schäferhund):

ca. 15–30 ml (ein bis zwei Esslöffel)

Wichtig ist dabei, das Shampoo gleichmäßig im nassen Fell zu verteilen und gründlich einzumassieren, damit Schmutz und Talg entfernt werden. Eine weitere nützliche Faustregel ist, das Shampoo im Verhältnis 1:5 oder 1:10 mit Wasser zu mischen, um es gleichmäßiger verteilen zu können. Es erleichtert außerdem das Ausspülen, was besonders wichtig ist, denn Shampoo-Reste können Hautreizungen verursachen. Verwende ausschließlich spezielles Hundeshampoo, da der pH-Wert der Hundehaut (etwa 7,5) sich vom menschlichen unterscheidet. Menschenshampoo oder Babyshampoo kann die Haut deines Hundes austrocknen und zu Juckreiz oder Schuppenbildung führen. Wasche deinen Hund nur dann mit Shampoo, wenn es wirklich nötig ist – zum Beispiel bei starker Verschmutzung oder unangenehmem Geruch. Zu häufiges Waschen kann die natürliche Schutzschicht der Haut schädigen.

Wenn nach der Anwendung eines Shampoos Hautirritationen oder Juckreiz auftreten, könnte der Hund auf einen Inhaltsstoff im Shampoo empfindlich reagieren. Es ist ratsam auf ein milderes, sensitives Shampoo zu wechseln. Bei schweren allergischen Reaktionen sollte ein Tierarzt aufgesucht werden.

Wenn dein Hund nach dem Baden mit Shampoo Hautirritationen bekommt, ist es wichtig, schnell und gezielt zu handeln, um Beschwerden zu lindern und weitere Reizungen zu vermeiden. Zuerst solltest du das Shampoo gründlich mit klarem, lauwarmem Wasser ausspülen, um alle Rückstände von der Haut zu entfernen. Manchmal genügt schon eine unvollständige Ausspülung, um Juckreiz, Rötungen oder trockene Stellen zu verursachen. Am besten beobachtest du deinen Hund eine Weile: Kratzt er sich vermehrt, hat er Rötungen, Schuppen oder Pusteln? In solchen Fällen kann es sich um eine Unverträglichkeit oder allergische Reaktion auf einen Inhaltsstoff handeln. Verzichte künftig auf dieses Shampoo und wähle stattdessen ein Sensitive Produkt ohne Duftstoffe, Farbstoffe oder aggressive Zusätze. Um die Haut zu beruhigen, kannst du z.B. das sehr gut verträgliche BobbyBark Sensitive Shampoo ausprobieren – es wirkt juckreizlindernd und feuchtigkeitsspendend. Wichtig: Auf keinen Fall Produkte verwenden, die für Menschen gedacht sind, da sie den pH-Wert der Hundehaut stören können. Sollten die Irritationen nicht innerhalb von zwei Tagen abklingen oder sich sogar verschlimmern, ist ein Besuch beim Tierarzt ratsam.

Mit ruhigem Vorgehen, gezielter Anwendung und etwas Geduld lässt sich vermeiden, dass Shampoo in die Augen deines Hundes gelangt. Hier sind ein paar einfache Tipps, damit das Baden möglichst stressfrei bleibt – für euch beide.

Vorsichtiges Einschäumen

Trage das Hundeshampoo immer zuerst am Körper auf und beginne mit dem Rücken, den Seiten und den Beinen. Arbeite dich langsam nach oben vor, aber spare den Kopf zunächst aus. So hast du beim Einschäumen mehr Kontrolle und reduzierst das Risiko, dass Schaum in Gesicht und Augen gerät.

Den Kopf zuletzt waschen

Wenn der Körper sauber ist, kannst du dich vorsichtig dem Kopfbereich widmen – am besten mit einem feuchten Waschlappen oder einem weichen Schwamm. Gib etwas verdünntes Shampoo auf den Lappen und wische sanft über Stirn, Ohrenansatz und Schnauze. So bleibt das Shampoo dort, wo es hingehört.

Kopf nach hinten neigen

Falls du Wasser über den Kopf laufen lässt, achte darauf, dass der Hund den Kopf leicht nach oben oder hinten neigt, damit nichts in die Augen fließt. Viele Hunde mögen es allerdings nicht, Wasser direkt im Gesicht – daher ist die Lappen-Methode oft die angenehmere und sicherere Variante.

Ohren und Augen schützen

Du kannst die Ohren mit etwas Watte schützen (nicht zu tief!) und mit der Hand oder einem Tuch einen leichten „Sichtschutz“ über die Augen legen, während du in der Nähe des Gesichts arbeitest.